Tag der Schweizer Garagisten am 20. Januar 2015

Es ist mehr als nur ein Thema, das der AGVS als Schwerpunkt für den Tag des Schweizer Garagisten 2015 setzt, mehr als nur ein «Trend» und mehr als nur ein weiteres im Verlaufe der Jahre: Die Digitalisierung transformiert das Informationsverhalten der Menschen in eine völlig neue Form und beeinflusst damit auch bisherige Geschäftsprozesse substanziell – auch jene des Garagisten und Händlers.

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Es hat Tradition, dass der AGVS seine Schwerpunkt-Themen nicht einfach nur abhandelt, sondern so stark wie möglich vertieft, um den Nutzwert des einzelnen Mitglieds zu optimieren. Dieser Vorgabe folgt auch das Programm des nächsten «Tag der Schweizer Garagisten», der am 20. Januar 2015 im Stade de Suisse in Bern stattfinden wird. Das Tagungsprogramm steht fest und verspricht viel Tiefe und nützliche Anregungen.

Die Digitalisierung und deren Folgen werden in zwei Dimensionen näher betrachtet: am Vormittag stehen die direkten Auswirkungen auf das Geschäftsmodell des Garagisten im Vordergrund, während am Nachmittag die Auswirkungen auf die Nachwuchsrekrutierung und das Halten der bestehenden Mitarbeitenden im Fokus stehen.


McKinsey und Google

Der Vormittag startet mit einem Ausblick in die Zukunft: Mit Lars Thomsen ist es dem AGVS gelungen, einen der renommiertesten Zukunftsforscher im deutschsprachigen Raum zu gewinnen. Thomsen ist Gründer und Inhaber von «future matters», einem Institut für Innovation und Zukunftsforschung. Der Schwerpunkt seiner Firma liegt in der Erforschung von Trends, Signalen und Entwicklungen, die das Potential haben, unsere Gesellschaft zu verändern. Er wird den Teilnehmern aufzeigen, wohin die Reise in Sachen Digitalisierung geht.

Ein weiterer Höhepunkt des Vormittags wird das Referat von Dr. Detlev Mohr sein. Der Director von McKinsey Deutschland und Leiter der Abteilung Automotive für Europa, den Mittleren Osten und Afrika kennt die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Geschäftsprozess des Garagisten wie kein Zweiter. Er präsentiert zwei topaktuelle Studien, in denen McKinsey das durch die Digitalisierung veränderte Kundenverhalten untersucht hat.

Auf dieses veränderte Kundenverhalten hat unter anderen BMW bereits reagiert: Mark Backé, Leiter Marketing von BMW (Schweiz) AG, wird den Tagungsteilnehmern die brandneue Website vorstellen, die BMW seinen Händlern neu zur Verfügung stellt. Ergänzend dazu wird dann Dr. Philipp Ries, Leiter des Bereichs Industrie bei Google Schweiz, aufzeigen, wie Garagisten konkret auf das von McKinsey festgestellte, veränderte Kundenverhalten reagieren können.


De Silvestro, Barth und Frey

Der Nachmittag wird mit einem «Impuls-Talk» eingeleitet. Moderatorin Miriam Rickli, die den letztjährigen Moderator Patrick Rohr ersetzt, unterhält sich mit Simona De Silvestro, Fredy Barth und Lorenz Frey darüber, wie sie als Rennfahrer die Digitalisierung erleben und was man aus ihrer Sicht tun sollte, um Junge für einen Beruf im Autogewerbe zu gewinnen.

Damit schlägt das Programm eine elegante Brücke zum Schwerpunktthema des Nachmittags: die Nachwuchsrekrutierung. Dr. Christoph Nägele, Projektleiter und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Nordwestschweiz zeigt den Tagungs-Gästen auf, wie Jugendliche in Bezug auf ihre Berufswahl vorgehen, welche Kriterien für sie relevant sind und über welche Kanäle sie sich informieren. Davon erhofft sich der AGVS Impulse für seine Ansprache der für unser Gewerbe so wichtigen Zielgruppe der 12- bis 15-Jährigen Jugendlichen.


Die persönliche Sicht von Roger Köppel

Wie wichtig das Thema Nachwuchs für die Auto-Branche ist, wird auch Amag-Chef Morten Hannesbo aufzeigen, wenn er über die Bedeutung einer ganzheitlichen Strategie zur Rekrutierung und Förderung des Nachwuchses referiert. Darüber wird anschliessend auch im «AGVS Club» diskutiert: Eingeladen dazu sind Gewerbeverbands-Direktor Hans-Ulrich Bigler, Theo Ninck, Präsident der Schweizerischen Berufsbildungsämter-Konferenz sowie Lukas Hediger, der im vergangenen Jahr an den Berufsweltmeisterschaften die Bronzemedaille gewonnen hat.

Weil im Rahmen der Tagung auch das Thema Politik traditionell seinen Platz hat, wird als letzter Höhepunkt des Tages Weltwoche-Chefredaktor und -Besitzer Roger Köppel seine ganz persönliche Sicht der Dinge vortragen.


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