Kahlschlag bei Ford

12’000 Jobs weg

Kahlschlag bei Ford

27. Juni 2019 agvs-upsa.ch – Schon länger war bekannt, dass Ford sein Europa-Geschäft restrukturieren wird. Nun ist klar, wie. Und die Auswirkungen sind enorm. Europaweit sollen nun 12’000 Jobs wegfallen und fünf Werke bis Ende 2020 geschlossen werden.

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pd/jas. Ford baut sein Europa-Geschäft radikaler um als erwartet. Die neue Strategie zielt auf die kurzfristige Rückkehr in die Gewinnzone sowie ein wettbewerbsfähiges Geschäftsmodell für die Zukunft. Das Produktportfolio wird um komplett neue Elektrofahrzeuge sowie elektrifizierte Versionen für alle Modelle erweitert. Auf dem Prüfstand stehen ausserdem weniger profitable Modellreihen.

Um dauerhaft eine höhere Rentabilität zu erreichen, sollen bis Ende 2020 bei Ford 12’000 Arbeitsplätze wegfallen und fünf Fabriken geschlossen werden. Ford-Europachef Stuart Rowley zu den Einschnitten: «Die Trennung von Mitarbeitern und die Schliessung von Werken sind die härtesten Entscheidungen, die wir treffen. In Anerkennung der Auswirkungen auf Familien und die Gesellschaft gewähren wir Unterstützung, um diese zu mildern.»

Ford will konkret sein Komponentenwerk in der Aquitaine (Frankreich) schliessen und seine Russlandfertigung mit den drei Werken in Naberezhnye Chelny, Sankt Petersburg sowie Elabuga beenden. Das Motorenwerk in Bridgend (England) ist genauso von der Schliessung betroffen wie der britische Verwaltungsstandort Warley. Und das Getriebewerk in Kechnec (Slowakei) soll an Magna verkauft werden. Werden diese Pläne ohne Änderung umgesetzt, würde Ford ab Ende 2020 in Europa nur noch an 18 Standorten produzieren statt wie bislang an 24. Zudem hat Ford auch im deutschen Werk Saarlouis und im spanischen Valencia damit begonnen, Schichten zu streichen.
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