1,4 Milliarden von der Strasse für die Schiene

1,4 Milliarden von der Strasse für die Schiene

5. April 2016 agvs-upsa.ch – Die Gesamteinnahmen des Bundes aus den Abgaben des Motorfahrzeugverkehrs beliefen sich auf 8,9 Milliarden Franken. Damit liegen die Bundeseinnahmen aus dem Strassenverkehr gut vier Prozent unter jenen des Vorjahres.

Rund 42 Prozent (3,8 Mrd. Franken) dieser Summe sind via allgemeine Bundeskasse irgendwelchen Aufgaben, d.h. ohne Zweckbindung, zugutegekommen. Bloss zirka 33 Prozent (3,0 Mrd. Franken) wurden für Strassenaufgaben wie z.B. den Unterhalt, Betrieb und Ausbau von Nationalstrassen verwendet. Ein Sechstel (16%; 1,4 Mrd. Franken) ist hingegen in die Finanzierung der Eisenbahngrossprojekte (FinöV) – Neue Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT), Bahn 2000 bzw. ZEB, Lärmschutzmassnahmen, Anschluss der Ost- und Westschweiz an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz (HGV) –, sowie in Schieneninfrastrukturen in Agglomerationen investiert worden. Fünf Prozent (473 Mio. Franken) gingen in Form von LSVA-Erträgen ohne ausdrückliche Zweckbindung an die Kantone. Von rund vier Prozent (330 Mio. Franken) profitierten Schutzmassnahmen (Umwelt, Landschaft und Naturgefahren) sowie Forschung, Verwaltung und Diverses.

Die Strassenbenützer (Automobilisten, Motorradfahrer und Transporteure) finanzieren nicht nur die eigentliche Strasseninfrastruktur, sondern leisten darüber hinaus einen erheblichen Beitrag an die Bereitstellung der neuen Eisenbahninfrastruktur. Weil ein grosser Teil der Strassen- und Autosteuern gemäss Bundesverfassung allerdings nicht zweckgebunden ist, haben die Strassenbenützer auch 2015 in beträchtlichem Ausmass zur Entlastung des Bundeshaushalts beigetragen.

Link zu AGVS-Landingpage «Für eine faire Verkehrsfinanzierung»


Quelle: strasseschweiz
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