Ammann will Club in ruhige Fahrwasser führen

Ammann will Club in ruhige Fahrwasser führen

21. Juni 2016 agvs-upsa.ch - Der ACS hat Sofortmassnahmen präsentiert, um wieder Ruhe und Ordnung in den Alltag zu bringen. Zentralpräsident Mathias Ammann wird den Club weiterführen, bis die gegen verschiedene Seiten vorgebrachten Vorwürfe geklärt sind. Die Aufgaben des entlassenen Generaldirektors übernimmt ad interim Michael Gehrken.

Nachdem es in der letzten Woche beim Automobil Club der Schweiz (ACS) zu einem Eklat gekommen war und der bisherige ACS-Direktor Stefan Holenstein suspendiert respektive fristlos entlassen werden musste, will das Direktionskomitee rasch wieder Ruhe in den ordentlichen Betrieb bringen.




DV auf Herbst verschoben
Die für kommenden Donnerstag geplante Delegiertenversammlung ist statutenkonform in den Herbst verschoben worden. Vor ihrer Durchführung sollen alle im Raum stehenden Vorwürfe von einer unabhängigen GPK geprüft werden. Sollte wider Erwarten eine ausreichende Anzahl der Sektionen auf der vorgängigen Durchführung einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung bestehen, so wird diese innerhalb der statutarisch gebotenen Fristen durchgeführt.

ACS-Zentralpräsident Mathias Ammann betonte, dass er es nicht verantworten könne, im Zuge der Intrigen und Machtkämpfe abzutreten. «Es geht jetzt darum, die Situation zu bereinigen und aufzuräumen.» Er sei aber bereit, als Zentralpräsident abzutreten, «sobald dies geschehen ist und alle Vorwürfe restlos geklärt sind.» Vor allem aber müsse auch ein Nachfolger als Zentralpräsident gefunden werden, der den Club von Grund auf kenne, die Interessen der Automobilisten mit aller Konsequenz vertrete und den ACS langfristig zu führen bereit sei.

Intrigen und Putschversuche seien dabei weder im Interesse der Mitglieder noch der Sektionen. «Ein paar wenige Rädelsführer haben dem ACS aus rein persönlichen Gründen einen Reputationsschaden zugefügt.» Die gegen ihn vorgebrachte Kritik sei ungerechtfertigt. «Die Spesen entsprechen den tatsächlich getätigten Auslagen, die im Zusammenhang mit der Aufgabenteilung mit dem Generaldirektor entstanden sind.» Sie waren jederzeit belegt, gerechtfertigt und auf Basis eines von den verantwortlichen Stellen beschlossenen Reglements ausbezahlt worden. Das Direktionskomitee hat dies in diesen Tagen ausdrücklich noch einmal bestätigt.

Zudem habe der jetzt entlassene Generaldirektor Stefan Holenstein bei Stellenantritt Kenntnis von der Aufgabenteilung zwischen Zentralpräsident und Generaldirektor gehabt. «Er hat dieser auch ausdrücklich zugestimmt.» Die Sektionen hätten vom neuen Zentralpräsidenten zu Recht dieses zusätzliche Engagement verlangt.




Michael Gehrken ad interim
Damit die ordentlichen Geschäfte des ACS ohne grössere Probleme weitergeführt wer- den können, wurde bis auf weiteres auf Mandatsbasis ein Generaldirektor ad interim eingesetzt. Diese Aufgabe übernehmen wird der langjährige ASTAG-Direktor Michael Gehrken. Nebst verkehrspolitischen Fachkenntnissen bringe er auch das notwendige Know-how in der Führung einer gewichtigen Mitgliederorganisation und im Umgang mit Sektionen mit.

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