So liegt die Situationsbeurteilung für das aktuelle Quartal auf einem ansprechend hohen Niveau. Die Trend-Prognose verspricht, dieses Niveau halten zu können.

Situations-Prognose
96 Prozent der Befragten beurteilen die Ertragslage als gut (31%) oder befriedigend (65%). Für 2 Prozent ist sie schlecht. Im Vorquartal lag dieser Wert noch bei 21 Prozent! Ebenso markant hat sich der Umsatz verbessert. Bei 100 Prozent ist dieser gut (42%) bis befriedigend (58%), kein Unternehmen bezeichnet diesen Faktor als schlecht (Vorquartal noch 11%).

Trend-Prognose
Bei einer solch positiven Situations-Beurteilung ist es angesichts des nach wie vor angespannten wirtschaftlichen Umfelds wenig verwunderlich, dass die Trend-Prognose insgesamt etwas vorsichtiger ausfällt. Beim Umsatz und Ertrag werden keine erheblichen Änderungen erwartet. Zunehmende Werte beim Umsatz sehen 33 Prozent (Vorquartal 30%) der Meldenden, gleichbleibende 56 Prozent (Vorquartal 58%) und abnehmende 10 Prozent (Vorquartal 11%). Relativ stabil soll die Ertragslage bleiben; keine Veränderung erwarten 69 Prozent (Vorquartal 60%), von besseren Ergebnissen gehen nach wie vor 21 Prozent aus und von schlechteren 10 Prozent (Vorquartal 19%).

Beurteilung
Die meisten Ökonomen sind sich einig, dass das Wachstum der Schweizer Wirtschaft im laufenden Jahr verhalten ausfallen dürfte. Gemäss Prognosen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) wird das Bruttoinlandprodukt (BIP) im laufenden Jahr um 1,4 Prozent zulegen. Die Experten der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich gehen sogar nur mit einem Wachstum von 1 Prozent aus. Beide rechnen aber damit, dass die Wirtschaft 2017 – mit einem prognostizierten BIP-Anstieg von 1,8 Prozent (Seco) bzw. 1,9 Prozent (KOF) - wieder etwas an Dynamik gewinnen wird.

Angesichts der eher schwierigen ökonomischen Gesamtlage mit dem nach wie vor starken Schweizer Franken und der Brexitabstimmung, sind die äusserst ansprechenden Werte des SAA-Konjunkturbarometers als sehr erfreulich zu bezeichnen.