Monsun-Test: Nissan ist ganz dicht

Monsun-Test: Nissan ist ganz dicht

16. Juni 2016 agvs-upsa.ch – Regen, Regen, Regen – bis jetzt ist der Sommer ins Wasser gefallen. Wenigstens bleibt man im Auto trocken – oder? Bei Nissan sicher, denn die Japaner prüfen ihre neuen Autos in einer überdimensionalen Geschirrspülmaschine auf die Dichtigkeit.

Diese Prüfung, die auch Monsuntest genannt wird, durchlaufen alle Nissan Autos und Transporter im Entwicklungsprozess. In einer ersten Phase prasseln mehr als 1000 Liter in nur 15 Minuten auf die Fahrzeuge herab. Anschliessend gehen die Nissan-Techniker mit Hochdruckstrahlern auf die Dichtungen los. Diese Strahler arbeiten mit bis zu 150 bar und entwickeln damit einen deutlich höheren Druck als viele Geräte für den Heimgebrauch, die mit 110 bar laufen.

Wasserfeste Ingenieure
Carl Sandy gehört zu den Nissan Ingenieuren, die diese Teststandards entwickelt haben: „Während des Tests sitzt ein Teammitglied im Fahrzeug und sucht mit einem hochauflösenden Endoskop nach den kleinsten Wasserstropfen, die vielleicht eingedrungen sein könnten.“ Sein Team ist so detailversessen, dass im Anschluss das ganze Interieur entfernt wird, um sicherzugehen, dass nirgends Wasser eingetreten ist.

Kein Tropfen verloren
Für das gesamte Testprogramm werden bis zu 30‘000 Liter Wasser benötigt, mehr als 2000 Mal so viel wie bei einem durchschnittlichen Spülprogramm im heimischen Geschirrspüler. Das sieht auf den ersten Blick nach einer enormen Wasserverschwendung aus. Es geht aber kein einziger Tropfen verloren. Das Wasser wird gefiltert und kommt zurück in einen riesigen Tank, bis das nächste Auto das Testprogramm durchläuft. Die Wiederverwendung des Wassers ist für Nissan genauso wichtig wie das Ziel, dass die Kunden nicht nass werden.
 
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