Neben technischem Support gehört Aus- und Weiterbildung zum Kerngeschäft von Techpool. Um gestandene Berufsleute zur Weiterbildung zu animieren und Lernenden die Möglichkeit zu bieten, sich auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten, hat die SAG-Tochter den Berufswettbewerb Technoskills ins Leben gerufen. «Die Lernenden, die sich am Auto-Salon fürs Finale qualifiziert haben, befinden sich voll in der Vorbereitungsphase für die Abschlussprüfungen. Bei Technoskills können sie den Ernstfall proben, testen ob sie mit Nervosität und Zeitdruck umgehen können und schauen wo sie noch Wissenslücken haben», erklärt Techpool-Leiter Jean-Marc Geiser.

Während die Teilnehmer am Auto-Salon theoretische Aufgaben lösen mussten, ging es beim Finale im Techpool-Ausbildungscenter Hunzenschwil ums praktische Arbeiten. Die Führenden nach der Theorie starteten mit zehn Punkten in den Wettkampf, die zweiten mit acht, die dritten mit sechs, usw. Insgesamt fünf Posten mussten absolviert werden, pro Aufgabe konnte man maximal zehn Punkte holen, so hatte auch der jeweils fünftplatzierte der Gruppe noch Chancen auf den Gesamtsieg.

Unter anderem galt es mittels Diagnose- und Messgeräten herauszufinden, warum das Auto zwar ansprang, aber keine Leistung generierte. Da es sehr viele mögliche Fehlerquellen dafür gibt und man nur 20 Minuten Zeit hatte, war dies der anspruchsvollste Posten. Allerdings nicht für jeden. Rookie und einzige Frau unter den Finalisten Ines Osorio Marques aus Aubonne VD brauchte nur die Hälfte der Zeit. «Das war aber ein einfacher Fehler», sagte sie zum verdutzten Experten Sascha Steiner bei der Abgabe des Aufgabenzettels. Etwas länger dauerte die Lösung des Postens bei Maxime Beche aus Genf, dem einzigen Rookie im dritten Lehrjahr und Teilnehmer der Ausscheidungen zu den Berufs Schweizer Meisterschaften «SwissSkills» (2. Juli 2016, MobilCity, Bern).

Ines belegte schlussendlich den 3., Maxime den 4. Rang. Rookie-Sieger und Gewinner des Hauptpreises - ein Moto-GP-Wochenende in Assen (NL) – wurde Bryan De Jesus Araujo aus Genf mit zwei Punkten Vorsprung. Bei den Profis hatte Sven Müller aus Wangen an der Aare (SO) die Nase vorne – allerdings mit nur einem Punkt. Auch er darf zum Motorrad-Weltmeisterschaftslauf nach Holland. Aber auch die anderen Finalteilnehmer gingen nicht leer aus. Die zweiplatzierten gewinnen eine Uhr im Wert von 1470 Franken, die Dritten eine Uhr für 695 Franken und die Vierten und Fünften ein Multimeter-Set.

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