Zwei Millionen Franken für einen neuen Showroom

Zwei Millionen Franken für einen neuen Showroom

27. April 2016 agvs-upsa.ch – Die strengen Auflagen der Hersteller und Importeure bereiten den Garagisten zunehmend Sorgen. Denn sie sind oft mit einem erheblichen finanziellen Aufwand verbunden. Und je teurer die Autos, desto höher diese Ausgaben - wie das Beispiel des Ferrari- und Maserati-Händlers Foitek zeigt.

Bis Ende 2016 müssen alle Ferrari- und Maserati-Händler weltweit gleich aussehen, liessen die italienischen Hersteller vor einiger Zeit verlauten. Die Garage Foitek AG in Urdorf ZH, einer von sechs offiziellen Schweizer Ferrari-Händlern, erstrahlt seit dem 18. März 2016 im neuen Ferrari- und Maserati-Glanz.

Herzstück des neuen Showrooms ist das sogenannte Ferrari-Atelier – ein gediegen eingerichteter Raum mit Edelholztisch und Lederstühlen, in welchem die Kunden Sitze, Lenkräder, Felgen, Bremssättel und Lederarten anschauen und anfassen können. Anschliessend wird der Traumwagen vor Ort konfiguriert.

Geschäftsführer Patrick Heintz ist begeistert: «Das neue Ambiente passt perfekt zu Ferrari, wir erhalten von den Kunden nur positive Rückmeldungen.» Auch Bodenplatten, Deckenverkleidungen sowie Farben und Wandbilder entsprechen der neuen Ferrari-CI (Corporate Identity) und wurden direkt aus Italien angeliefert. Ebenfalls von italienischen Lieferanten stammen sämtliche Möbel und die Kaffeebar. «Auch der Architektenplan kam aus Italien, die Handwerker konnten wir natürlich selber bestimmen», erklärt Patrick Heintz.

Die Gesamtkosten für den CI-Umbau beziffert der Geschäftsführer auf knapp 2 Millionen Franken. Viel Geld, doch Ferrari und Maserati garantieren, dass in den kommenden 5 bis 7 Jahren keine neuen Auflagen gemacht werden. Und die Garage Foitek AG kann sich die Investition leisten. Seit über 50 Jahren ist der Traditionsbetrieb in Urdorf offizieller Ferrari-Händler. Im vergangenen Jahr verkaufte man viele Ferrari- und über 100 Maserati-Neuwagen. Der Umsatz betrug rund 55 Millionen Franken.

Im Showroom im ersten Stock stehen Fahrzeuge, die zur Auslieferung bereit sind - bei unserem Besuch ein La Ferrari, der je nach Ausstattung zwischen 1,3 und 1,5 Millionen Franken kostet und von dem Foitek einige verkauft hat. Wieviel genau, lässt sich Patrick Heintz nicht entlocken: «Die genaue Zahl ist geheim, mehr als ein Prozent der gesamten Produktion von 499 Stück sind es aber schon.» Auch einige exklusive Gebrauchtwagen sind im alten Showroom ausgestellt. Zum Beispiel ein legendärer 512 BBi mit lediglich 15‘000 km auf dem Tacho – sein Preis: fast 500‘000 Franken.

Mehr Infos zur Garage Foitek gibt es hier!

 

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